Diese Nachricht war ein Schock für alle, die es mit Rot-Weiss Essen halten, und auch darüber hinaus. Am Sonntag, 20. Oktober, vermeldete der Verein den Tod des Kultfans Horst Gehle, alias "Glockenhorst".
Die Anteilnahme in den sozialen Medien war groß. Zahlreiche Beileidsbekundungen wurden unter gepostete Bilder bei Facebook geschrieben. Viele Fans posteten Erinnerungsfotos von Glockenhorst, auch der Essener Schwergewichtsboxer Patrick Korte veröffentlichte ein gemeinsames Bild.
Auch Rot-Weiss Essen meldete sich zu Gehles Tod zu Wort. "Am heutigen Abend hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Glockenhorst von uns gegangen ist", heißt es in einer Vereinsmitteilung. "Als treuer und unverwechselbarer Fan von Rot-Weiss Essen war er über Jahrzehnte hinweg eine prägende Figur in der Fankultur unseres Vereins. Seine Leidenschaft, sein unermüdlicher Einsatz und seine tiefe Verbundenheit zu RWE werden für immer unvergessen bleiben. Unser tiefes Mitgefühl gilt allen, die mit uns um ihn trauern. Ruhe in Frieden, Horst. Grüß uns die anderen Rot-Weissen da oben! Du wirst für immer Teil unserer rot-weißen Familie sein."
Das kommende Heimspiel am Mittwoch, 23. Oktober, 19 Uhr, gegen den SC Verl wird nun im Zeichen Glockenhorsts stehen. Das kündigte Rot-Weiss Essen bereits an. "Um dem treuen und unverwechselbaren Fan, der RWE jahrzehntelang begleitet hat, zu gedenken, wird es zum morgigen Heimspiel gegen den SC Verl eine Gedenkminute geben. Daher bittet RWE alle Fans darum, bereits 20 Minuten vor Anstoß ihre Plätze einzunehmen. Im Anschluss an die Gedenkminute wird ein Lied zum Gedenken abgespielt", schreibt der Klub.
Der Vorstandsvorsitzende, Marc-Nicolai Pfeifer, ergänzt: "Glockenhorst war im Umfeld von RWE, und weit darüber hinaus, jedem ein Begriff. Die breite Anteilnahme an seinem Tod zeigt, wie beliebt und geschätzt er war. Durch die Gedenkminute möchten wir gemeinsam Abschied von ihm nehmen."
Darüber hinaus haben RWE-Fans die Möglichkeit, ihre Pfandbecher zu spenden. Der Erlös komme der Trauerfeier und Beisetzung vollumfänglich zugute, schreibt RWE. Sollte mehr Geld als nötig zusammenkommen, werde es "im Sinne von Glockenhorst verwendet".